Sportgemeinschaft Gittersee e.V.

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Die Dresdner Derby-Duelle…

 

Für die erste Mannschaft der SGG um Kapitän Tom Wendt stand am letzten Wochenende der Regionalliga-Hinrunde endlich das erste Heimspiel im Spielplan. Auch aus weiteren Blickwinkeln ein ganz besonderes Wochenende. Es war Derby-Zeit! Dabei kann Derby nicht nur im geografischen Sinne verstanden werden, weil als Gäste die beiden ersten Vertretungen des Stadtrivalen TSV Dresden angekündigt waren. Die drei Mannschaften waren darüber hinaus auch unmittelbare Tabellennachbarn. Des Weiteren sollte die SGG I erstmals in dieser Saison vollständig auflaufen können. Sowohl die topgemeldeten Damen (Anna Bram, Maria Kühne und Franziska Todt) als auch die ersten fünf Herren (Tom Wendt, Oliver Zoschke, Lutz Jenke, Emanuel Delgado-Valdes und Martin Höppner) waren am Start. Es hingen mithin greifbare Punkte in der Luft.

Nachdem die Halle am frühen Sonnabendnachmittag mit großem Engagement der meisten Spieler regionalligatauglich eingerichtet worden war, ging es dann auch schon mit den ersten Spielen gegen den Aufsteiger, die Zweite vom TSV, los. Oli und Lutz hatten es in ihrem ersten Spiel gegen Hartig/Kunert jedoch schwer, in die Saison zu finden; am Ende sollten die Gäste aus der ballschonenden Partie als Sieger hervorgehen. Das Damendoppel von Maria und Franzi war für alle Zuschauer besonders nervenaufreibend, ein Damendoppel eben. Nachdem der erste Satz noch denkbar knapp mit 21:23 verloren ging, sollte der zweite ebenfalls enge Satz diesmal gewonnen werden. Bei dieser Zielvorgabe allein blieb es jedoch, leider musste auch der zweite Satz mit der Minimaldifferenz von zwei Punkten abgegeben werden. Am Ende fehlten den Damen damit gerade mal vier kleine Punkte zum Sieg – schade. Mit dem Zwischenstand von 0:2 im Rucksack schlugen Emma und Martin nun im zweiten Doppel auf. Die beiden „old-school-Federballer“ (O-Ton Tom Wendt) behielten in der entscheidenden Situation die Nerven, drehten einen 16:19-Rückstand noch zum 22:20 und vollstreckten dann mit 21:14 im zweiten Satz. Der erste Liga-Sieg für das neuformierte Doppel und für den Neuzugang aus Halle. Das aktuelle 1:2 war zwar kein optimaler Start, aber angesichts der ausstehenden Spiele auch kein Beinbruch, gab es doch noch einige gute Chancen auf Punkte und vielleicht auch einen Sieg. Das Dameneinzel von Anna ging nach verschlafenem ersten Satz erfreulicherweise noch in die Verlängerung. Hier wartete Anna mit ihren eigentlichen Stärken auf, mit zweimal 21:13 wies sie ihre Kontrahentin jetzt beachtlich in die Schranken. Bei den Herren sollten zumindest Tom und Martin Punkte zum Gesamtergebnis beisteuern, so die Anordnung der Mannschaftsleitung. Während Tom gegen Jens Hartig mit seiner neuen armschonenden Einzel-Taktik sehr souverän mit 21:12 und 21:18 zum Ziel fand, mühte sich Martin (nicht ganz unüblich) sichtbar mehr. Mit dem vom Coach verstärkt eingeforderten Rückhand-Cross-Smash überwand er jedoch schließlich mit 21:17/16:21/21:14 in gewohnt hochemotionaler Weise seinen Gegenüber Eric Teichmann. Oliver Zoschke lag in seinem zweiten Einzel das ganze Spiel über leicht gegen Robert Kunert zurück. Dieser unveränderliche Abstand sollte bis zum Ende Bestand haben; schließlich wies die Anzeigentafel ein 17:21/18:21 aus. Beim Stande von 4:3 sollte nun das Mixed von Tom und Franzi den finalen Punkt zum ersten selbst erspielten Sieg bringen. Auf der anderen Seite stellte sich mit Alexander Schröder und Ivana Sahánková aber ein starker und bislang in der Saison ungeschlagener Gegner in den Weg. Das Spiel nahm seinen erwartet ungewissen Verlauf. Nach 21:23 und 21:12 musste der Entscheidungssatz her. Die inzwischen zum Zuschauerspiel avancierte Partie war an Spannung kaum zu überbieten. Am Ende des letzten Satzes holten Franzi und Tom einen Rückstand von 15:20 noch auf 19:20 auf. Franzi entschied sich hier zum dritten Mal in Folge für einen hohen Aufschlag auf den Mixed-Herren – im Ergebnis leider die falsche Wahl, denn der Ball fand ungebremst den Weg durch den Raum auf ihren eigenen Körper, was der junge Schiedsrichter ebenso trocken wie zutreffend mit „Fehler und Spiel“ kommentierte. Wieder ein Spiel mit zweimal nur zwei Punkten Unterschied verloren, da hingen die Köpfe der Gelb-Schwarzen nach dem 4:4 doch ein bisschen. Alle fühlten, dass hier wohl eher ein Punkt verloren, als einer gewonnen wurde.
Am Sonntag nahm auf der Gästebank die etatmäßig höher einzuschätzende erste Garde des TSV Dresden Platz. Diese gesteigerte Qualität der Sonntagsgäste bekamen die Heimspieler insbesondere in den Doppeln zu spüren. Weder in den beiden Herrendoppeln von Oli und Toralf Schuppan sowie Emma und Martin, noch im Damendoppel von Anna und Maria schien ein Punkt in wirklich greifbarer Nähe. Nach sechs überwiegend deutlichen Sätzen waren die Hoffnungen auf Zählbares schnell vorbei. Da hatten die Gitterseer richtig auf‘s Brett gekriegt, wie man hier wohl sagen würde. Dafür konnte sich unser starkes Mixed mit Tom und Franzi für den gestrigen Auftritt rehabilitieren. Die vorgezogene Partie brachte mit 21:19/21:12 den ersten Heimpunkt der Begegnung. In den Einzeln waren es erneut Tom „Slow Hand“ Wendt und Martin „Lutz in jung“ Höppner, die die Habenseite der Mannschaft bereicherten. Während Martin diesmal zwei, wenn auch sehr ausgeglichene, Sätze für den Erfolg gegen Till Borsdorf genügten, verzückte Tom mit einem „souverän knappen“ 21:11/15:21/22:20 gegen Falk Sauer die Zuschauer. Emma konnte in seinem Einzel mit Marcel, ääh Michael Prinz sehr gut mithalten, unterlag jedoch in einem sehenswerten Spiel mit 19:21/16:21. Mit dem exakt selben Ergebnis verabschiedete sich Anna Bram nicht nur aus der Partie und aus der Liga, sondern (zunächst) auch von der SGG Gittersee. Die amtierende sächsische Landesmeisterin wird in Zukunft an ihrem neuen Lebensmittelpunkt in Hamburg aufschlagen, wofür wir ihr alles Gute wünschen. Leider blieb es dadurch bei den nur drei gewonnen Spielen für SG Gittersee I gegen den TSV Dresden I, eine weitere knappe 3:5 Niederlage wurde gemeldet.
Nur einen Punkt aus den zwei, in freundschaftlicher Atmosphäre und sehr fair geführten, Begegnungen gegen die Tabellennachbarn zu pflücken, ist im Abstiegskampf natürlich zu wenig. Eine Verbesserung in der Tabelle blieb folglich ebenfalls aus. Mit etwas weniger technischen Defiziten, aggressiverer und emotionalerer Spielweise, mehr Konzentration beim letzten Aufschlag (hab ich was vergessen Tom?), ach und etwas mehr Fortune wäre vielleicht auch der ein oder andere – für das Saisonziel so wichtige Punkt mehr drin gewesen. Dennoch machte das Wochenende durch die starke Besetzung der Mannschaft, die Art des Auftritts der Mannschaft und schließlich auch die Zuschauerunterstützung Hoffnung auf weitere rettende Punkte in den verbleibenden Heim- und Auswärtsspielen in Dresden.

 

 

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