Sportgemeinschaft Gittersee e.V.

Badminton - Fußball - Volleyball - allgemeiner Sport in Dresden

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Trainingslager der 1. Mannschaft

 

Herrliches Sommerwetter an einem Wochenende in der Augustmitte 2014: für die Mehrheit der Bundesbevölkerung Zeit für ein Stelldichein am lokalen Badegewässer. Für die erste Badmintonmannschaft der SG Gittersee ist es die Saisonvorbereitungszeit. Zu diesem Zweck versammelte sich am vergangenen Freitag ein Großteil dieser Mannschaft in seiner Heimspielstätte zum Trainingslager. Neben den Organisatoren Anne und Tom boten Maria, Lisa, Lutz, Oli, Martin und Ronny sowie der Gittersee-Veteran Alois den Qualen die Stirn unter dem Motto: Keine Gnade für die Wade.

Ohne größere Umschweife ging es 18:00 Uhr auch gleich los mit den ersten Bewegungsfolgen: „individuelles Aufwärmprogramm gefolgt von einem Erwärmungsspiel“, nennt man das heute. Nachdem dann auch die letzten Teilnehmer alle zum Badmintonspiel erheblichen Utensilien zusammengekauft hatten und erwärmt waren, folgten schon die ersten Übungen, und zwar mit dem Ball. Dies überraschte den einen oder anderen Teilnehmer durchaus. Eilte doch dem Kapitän und Trainer der Mannschaft ein zweifelhafter Ruf als Quälix und Schleifer voraus. Es wird jedoch wohl nicht zu viel verraten, wenn schon an dieser Stelle vorausgeschickt wird, dass er seinem Ruf später noch gerecht werden sollte. Noch am Freitag erlernten die Spieler verschiedene spezielle Doppel-Spielformen, welcher an dieser Stelle aus saisontaktischen Gründen nicht näher beschrieben werden sollen. Daneben mussten sich die Spieler an spezielle Tom-Style-Regeln anpassen, welche etwa unangebrachte Kommentare über die lokalen Gegebenheiten mit zusätzlichen sportlichen Eigengewichtübungen zur Kräftigung der Schulter-, Arm- und Brustmuskulatur kombinierten. Gegen 22:00 Uhr war das Tagwerk für die Spieler vollbracht und bei einem gemeinschaftlichen Essen bei der Fachkraft für Gegrilltes vom Drehspieß wurden die ersten Wunden beklagt. Dresden – hohe Temperaturen, viele Ausfallschritte – die Wade hält.
Der Samstagmorgen begann nach dem professionellen Fotoshooting für die kommende Saison mit einer „Ausdauereinheit“. Tom war so nett, den zum Großteil aus dem Bereich Halle und Leipzig Herangerollten einen Stadtrundlauf durch Dresden anzubieten, bei dem wichtige Sehenswürdigkeiten im Laufschritt bewundert werden konnten. Auch die zahlreich zum Heimspiel erschienen Dynamo-Fans staunten nicht schlecht über so viel Dynamik und Gewandtheit auf den Fußwegen und in den Gärten der Stadt. Nach der für die Frauen (Lisa und Maria) und Senioren (Lutz und Martin) etwa einstündigen Entdeckungstour per pedes sowie nach der für die jungen Dynamiker (Tom und Alois) etwa anderthalbstündigen Reise standen eigentlich noch Bergsprints auf dem Programm. Dies konnte jedoch nur noch ein Aktiver aus seinem Körper entschlüsseln. Die anderen gesellten sich derweil zu den beiden Hallenbewachern Anne und Ronny, welche sich die Zeit mit zahlreichen Eigengewichtübungen vertrieben. Nachdem die Akkus mittels Pasta in einer angemessenen Mittagspause aufgetankt wurden, begann der Nachmittag natürlich mit einem individuellen Aufwärmprogramm gefolgt von einem Erwärmungsspiel. Nach vielen weiteren hier vertraulich zu behandelnden Spielformen wollte der Trainer schließlich die ersten Spieler offenbar umfallen sehen. Das spezielle „Gittersee-40-Ball-Umkick-Spiel“ wurde erläutert. 40 auf den Federn und Einzelfeldlinien stehende Bälle sollten mit dem Schläger umgestoßen werden, natürlich in Reihenfolge der größtmöglichen Distanz zwischen den Bällen und auf Nachfrage auch mit Vollgas; „ein anderes Gas gibt es schließlich nicht!“. Selbst Mister Fitness Alois schrie mal: „Mist! Wadenkrampf!“ durch die Halle. Alle Teilnehmer beendeten diese Übung mit dem Maikäfer (auf dem Rücken liegend, alle Extremitäten von sich gestreckt). Ein Lactattest hätte wohl besorgniserregende Ergebnisse zu Tage treten lassen. Diese Übung wurde auch für die Ewigkeit festgehalten, ebenso wie die Begleitung von Sportkommentator Ronny. Obwohl alle Spieler „atemlos“ waren: Dresden – Lunge vergrößert und noch mehr Ausfallschritte – die Wade sitzt perfekt. In der Gemeinschaftsunterkunft brachten Pizza und verdünnte Fruchtsäfte die Spieler dann doch noch einmal in Bewegung. Plötzlich von den Schmerzen wieder spontangeheilt tanzten die Spieler in den Geburtstag von Lisa hinein, welche sich riesig über ein individuell gefertigtes Kunstwerk auf liniertem Papier freute. Getreu nach dem Motto „Die Hölle morgen früh ist mir egal“ wurde die Teamfindung noch forciert.
Der nächste Morgen begann mit – richtig – einem  individuellem Aufwärmprogramm gefolgt von einem Erwärmungsspiel. Für dieses Erwärmungsspiel konnte sich jedoch Ronny offenbar nicht besonders erwärmen. Trotz erneut mehrfacher Erläuterungen verwechselte er die geforderte Flucht vor seinem Gegenüber Martin mit einem Football-Spielzug und tacklete ihn in der Art eines Defensive-Lineman in NFL-tauglicher Weise. Es folgten noch einige Spielübungen, bei denen die Ausfallschritte jedoch schon weniger tief ausgeführt wurden als üblich und als gefordert. Als Grund waren „pure Schmerzen in ihrer reinsten Form“ ausgemacht, wie Ronny und Martin zutreffend illustrierten. Als besonderes Highlight für den Abschluss des Trainingslagers hatte sich Tom den Kraftkreis aufgehoben. Wer jetzt noch Reserven hatte, musste sie anbrechen. Bälle, Matten, Seile, Stangen und natürlich Anne’s gefürchtete Stoppuhr brachten auch die bislang verschonten Muskelgruppen zum Glühen. Tom’s letzte Ansage: „Ab jetzt freies Spiel!“ klang dann doch weniger befreiend als es wohl sollte, sondern mehr als eine Drohung. Einige neue Doppelpaarungen erprobten sich tatsächlich noch bevor alle weitestgehend verletzungsfrei am Sonntagnachmittag die Heimreise antraten. Trotz aller Erwartungen – Dresden – Muskeln gestählt, viel zu viele Ausfallschritte – die Wade hat gehalten.
Ein großes Dankeschön von allen Teilnehmern gebührt den Organisatoren, den Trainern, den Motivatoren, den Gastwirten, den Köchen und den DJs; also vielen Dank an Anne und Tom.

 

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