Sportgemeinschaft Gittersee e.V.

Badminton - Fußball - Volleyball - allgemeiner Sport in Dresden

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1. Mannschaft weiterhin ungeschlagen

 

Am Wochenende, dem 11. und 12. Oktober 2014 empfingen die Spieler der 1. Mannschaft unserer SG Gittersee mit dem BV Zwenkau 64 und der DHfK Leipzig zwei Dauerkonkurrenten der letzten beiden Regionalliga-Saisons. Während die DHfK aus Leipzig jedoch stets im vorderen Tabellendrittel hausierte, gab es vor allem im letzten Jahr einen erbitterten Kampf gegen den Abstieg mit der Truppe aus Zwenkau.
Die Vorzeichen für das Duell am Samstag gegen Zwenkau hätten kaum besser sein können. Kurzfristig meldeten sich alle Spieler einsatz- und teilnahmebereit, sodass wir diesmal aufstellungstechnisch die Qual der Wahl hatten. Außerdem gab sich diesmal mit Hellmut auch erstmals unser neues Maskottchen die Ehre und beäugte argwöhnisch jeden Spielzug.

Hellmut staunte nicht schlecht, als er zusah, wie unser mit Youngster Lutz Jenke und dem angeschlagenen Neuzugang Ronny Dubb besetztes 1. Herrendoppel den gegenüberstehenden Zwenkauern Carsten Teschner und Sven Mettin das Leben richtig schwer machte. Nachdem der erste Satz nur knapp mit 18:21 verloren ging, kämpften sich unsere Jungs nochmal so richtig ins Spiel und entschieden den zweiten Satz umgekehrt mit 21:18 für sich. Der dritte und entscheidende Satz war dann leider von mehr Fehlern geprägt, was auch dem druckvollen Spiel der Zwenkauer  geschuldet war. In der Folge ging dieser Satz mit 14:21 recht klar an den Gegner, welcher somit den Ausgleich herstellte. Den Ausgleich? Ja, denn in der Zwischenzeit hatte unser neu formiertes Damendoppel aus Franziska Todt und Lisa Baumgärtner ihr Spiel längst zu unseren Gunsten entscheiden können. Logische Abstimmungsprobleme verhinderten in Satz 1 ein klareren Erfolg als das erreichte 21:19 gegen das Gespann Svenja Wenzig und Melanie Keil. Im zweiten Satz sah das dann alles viel flüssiger aus und spiegelte sich am Ende auch im deutlichen Ergebnis von 21:9 wieder. 1:1 nach 2 Spielen also.
Hellmut war bis dahin schon recht zufrieden und schielte schon auf den nächsten Punkt. Dieser sollte im 2. Herrendoppel von Emanuel "Emma" "Sanchez" Delgado Valdes und Unruheherd Martin Höppner gegen Rene Hübner und Henning Lehmann geholt werden. Man merkte deutlich, dass die beiden schon länger nicht mehr zusammen gespielt hatten. Dennoch fuchsten sie sich langsam rein und machten mit druckvollem Spiel stetig ihre Punkte. "Kontrolliert knapp" wurde der erste Satz mit 23:21 gewonnen - ein Ergebnis, dass man die Saisons vorher oft nur andersherum kannte. Mit dem Erfolg im Rücken spielt es sich immer leichter - denkt man. Auch Satz 2 war hart umkämpft und keineswegs ein Spaziergang für unsere Jungs. Mit 21:19 wurde das Zwenkauer Duo erneut nur hauchzart bezwungen, was am Ende aber weder unsre Jungs, noch Hellmut interessierte. Ein wichtiger Sieg und ein wichtiger Punkt aufs Konto - 2:1. Lisa setzte währenddessen ihre persönliche Erfolgsspur fort und "fegte" die überraschend gut aufspielende Svenja Wenzig trotzdem klar mit 21:12 und 21:11 vom Feld. 3:1!
Unter den Augen der leider wieder zahlarm erschienenen Zuschauer, ging es in den folgenden Partien schon um das Unentschieden oder gar den Sieg.
So traf Tom Wendt im 1. Herreneinzel auf Carsten Teschner. Noch ohne Spiel und daher noch mit viel Energie ausgerüstet gab Tom von Anfang an mächtig Gas und schoss aus allen Lagen. Sein Gegner wusste dem kaum etwas entgegen zu setzen und so ging Satz 1 mit 21:14 an unsren "Captain". Teschner hielt zu Beginn des 2. Satzes lange gut dagegen, sodass Tom sich erst nach der 11er-Pause mit 5 Punkten in Folge klar absetzen konnte. Er konnte sein Spiel glücklicherweise so durchziehen und den Satz mit 21:12 klar machen. 4:1 - das Unentschieden war bereits perfekt. Bei noch drei ausstehenden Spielen wollten wir und vor allem Hellmut natürlich noch mehr. Oliver Zoschke stellte sich der Herausforderung und gewann im 2. Herreneinzel den ersten Satz etwas überraschend gegen Rene Hübner mit 21:16. Oli hat es geschafft seine gute Wettkampf-Form aus dem TSV Spiel zu konservieren und seinen Gegner mit Druck und "Smash-Clears" in Bedrängnis zu bringen. So sehr, dass beim Stand von 18:14 im zweiten Satz Hellmut fast das Auge zugefallen wäre - so sicher schien der Sieg. Unkonzentriertheit, Angst vorm Gewinn und ein "befreit" aufspielender Gegner verhinderten dies leider. Oli gab in Folge alle Punkte ab und somit auch Satz 2. Im dritten Satz zeigte sein Gegenüber, was er im Training offenbar jeden Tag die Woche übt - Netzroller als Aufschlagannahme. Hätte er für jeden Punkt, den er so erzielte, 10 Liegestütze machen müssen, hätte er die Halle mit "Hulk-ähnlicher" Statur verlassen. Oli viel darauf auch nichts ein und trotz seiner eigenen Aufholjagd nach 14:20 reichte es für ihn leider nur zur 17:21 Niederlage. 4:2 - Anschluss für Zwenkau, aber alles noch drin.
Hellmut war wieder wach und frohen Mutes. Mit heller Begeisterung erwartete er das 3. Herreneinzel von Martin gegen Metin und das Mixed von Franzi und Tom gegen Lehmann und Keil.
Martin kam etwas schwer in die Gänge und lief bis Mitte des ersten Satzes einem Rückstand hinterher. Dann konnte er den berühmten Hebel umlegen und mit 2 Punkteserien großen Abstand zwischen sich und seinen Gegner bringen. Mit 21:14 ging Satz 1 klar an Höppi. Metin agierte daraufhin aggressiver und stellte Martin vor große Probleme. Mit dem Ergebnis von 8:21 ist im Prinzip alles zu dem zweiten Satz gesagt. Kämpfen, keine Gnade für die Wade - das war nun der Weg zum Ziel. Lange ausgeglichen, erfuhr das Match parallel zum ersten Satz erst die Wendung zu Martins Gunsten, als er eine kleine Serie hinlegen und sich absetzen konnte. Mit vier aufeinanderfolgenden Punktgewinnen zum Abschluss setzte er den Punkt auf's I und machte den Satz mit 21:14, das Spiel des 3. Herreneinzels und den Sieg für unser Team klar. 5:2!!!
Hellmut entspannte sich an der Trommel und schaute nur noch so halb auf das letztlich "druckfreie" Mixed von Franzi und Tom. Die beiden schienen es auch kaum erwarten zu können, den Sieg zu feiern, denn sie legten los wie die Feuerwehr. Nach 8:0 und 15:3 war dann aber etwas die Luft raus, sodass am Ende aus einem 18:7 noch ein 19:13 wurde. Auch wenn der Satz mit 21:13 klar und deutlich war, kann eine solche Phase in anderen Spielen entscheidend sein. In Satz zwei war das Match dann auch ausgeglichener, bis unser Duo wieder aufs Gaspedal trat. Aus 6:5 mach 14:5, 18:6 und 21:7. Punkt für Gittersee - 6:2 - Heimsieg!
Mit einer durchweg starken Teamleistung haben wir uns den ersten Sieg redlich verdient gehabt, auch wenn der Gegner wahrscheinlich noch in der Dusche mit den schlechten Sichtverhältnissen (10!) haderte. Wir freuen uns im Gegenzug natürlich darauf im Rückspiel zu sehen, was es heißt, in einer angenehm zu spielenden, hohen Halle mit modernster Ausstattung aufschlagen zu dürfen. ;o)
Sonntag 10:00 Uhr hatte Helmut kaum das Auge aufgeschlagen, da sah er den favorisierten Gegner von der DHfK aus Leipzig in die Halle strömen. Aufstellungstechnisch bieten viele Möglichkeiten auch viele Chancen, etwas falsch zu machen - eine Situation, mit der wir uns erstmal anfreunden müssen - war es doch sonst immer so, dass gehofft wurde, ein komplettes Team aufs Parkett bringen zu können.
Wir entschieden uns dafür Franzi im Damendoppel zusammen mit Anne Zdzieblik spielen zu lassen. Die beiden kamen gegen das Duo Grohmann/Seliger erstaunlich gut zurecht und gaben nach dem 12:21 im Ersten, zumindest den zweiten Satz mit 20:22 nur denkbar knapp ab. Parallel dazu erwies sich die Paarung Reissig/Scholz als zu schnell und aggressiv für das doch ungewohnt behäbige und fehlerintensive Spiel von Ronny und Tom. Die beiden "groovten" sich erst ein wenig auf den Spielstil der Gegner ein, als es nach dem mit 13:21 klar verlorenen ersten Satz auch im Zweiten schon zu spät war. Mit 18:21 mussten sie sich geschlagen geben und akzeptieren, dass Leipzig mit 0:2 in Führung ging. Das 2. Herrendoppel bestehend aus Emma und Martin machte da schon etwas mehr Druck und konnte die Gegner Strick/Ritter nach einem 16:21 im ersten Satz durch einen 21:18 Erfolg im zweiten Durchgang zumindest in die Entscheidungsrunde zwingen. Dort passte dann leider auch von der Feldaufteilung und Taktik her kaum noch etwas, sodass mit 13:21 am Ende auch hier der Punktverlust die Konsequenz war. 0:3, na guten Morgen die Herren. Hellmut konnte seinem Auge kaum trauen, dabei lief es am Vortag doch so gut!
Lisa musste im Dameneinzel ran und machte allen wieder Mut. Nachdem sie die Blockade gegen ihren Ex-Verein antreten zu "müssen" aus dem Kopf hatte, gewann sie mehr und mehr die Oberhand im Spiel gegen Anja Grohmann und entschied letztendlich beide Sätze klar und deutlich mit 21:13 und 21:10 für sich und uns. 3:1, Hellmut hatte es geahnt.
Die nächsten Spiele waren das 1. Herreneinzel und das Mixed. Tom musste sich mit Christoph Ritter messen und Lisa und Ronny bekamen es mit der Paarung Reissig/Seliger zu tun.
Tom hatte zu Beginn Mühe nach dem vergeigten Doppel in sein Einzel zu finden. Erst zu Ende des ersten Satzes ergatterte er die Führung und Satzbälle, die er aus "Elfmeterposition" heraus vor lauter Vorfreude so schnell vergab, dass sich doch noch ein kleiner Krimi entwickeln konnte. Zum Glück behielt er Nerven und Übersicht und machte den Satz mit 24:22 klar. Satz 2 bestimmte diesmal aber wieder sein Gegner. Tom hielt mit, konnte aber nie nah genug herankommen und verlor folgerichtig 17:21. Entscheidungssatz. Die aggressive Spielweise und das durchaus hohe Tempo schien Ritter allmählich an den Kräften zu zehren. Hier und da immer mal einen Schritt zu spät, verlor er immer mehr den Anschluss und auch seine Finten brachten nicht den durchschlagenden Erfolg, den es noch gebraucht hätte. Tom zog davon und machte mit dem 21:14 im dritten Satz den Sack zu. 2:3!
Lisa und Ronny hatten währenddessen im ersten Satz keine Mühe und ließen ihren Gegnern lediglich 10 Punkte. Die drehten daraufhin den Spieß um und entschieden den zweiten Satz noch klarer mit 21:8 für sich. Auch hier musste der Entscheidungssatz her. Mit großem Kampf und taktischer Finesse gelang es unsrem Mixed die Partie erneut zu drehen und den durchaus knappen dritten Satz mit 21:17 für sich zu beanspruchen. Ausgleich 3:3! Die nicht vorhandene Zuschauermenge der 2., 3.,4.,5. und der Jugendmannschaft rastete förmlich am Spielfeldrand aus. Nur Hellmut nahm es ganz cool hin.
Die verbleibenden Spiele garantierten durch den Spielstand natürlich Nervenkitzel pur.
Unser Youngster Lutz kämpfte vor Hellmuts Auge tapfer gegen den ungeschlagenen Oliver Strick im 2. Herreneinzel und rannte sich die Lunge aus dem Leib. Leider reichte dieser Einsatz nur zum 10:21 und 14:21 Satzverlust. Trotzdem Hochachtung vor Lutzis Leistung. Drei Kreuze, wenn unsereins in dem "jungen Alter" noch so fit auf den Beinen ist!
Fakt ist - es stand 3:4. Rücken zur Wand, alles oder nichts - genau die richtige Situation für unseren Wüterich Martin Höppner. Genau so einen Spielertyp brauchst du wenn es darauf ankommt - wild, risikoreich, unbeherrscht, provokant und laut. Gegen Tom Scholz im 3. Herreneinzel bahnte sich also ein spannendes Match an. Viele schienen leichte Vorteile beim Leipziger auszumachen, nur Hellmut hatte den richtigen Durchblick. Martin spielte außergewöhnlich konzentriert und lies sein Gegenüber immer mehr ins Laufen kommen. Ganz ungewohnt cool und lässig wurde teils 5,6 mal am Netz hin und her gestoppt, bis denn endlich mal jemand den verdammten Netzroller spielt. Martin hatte Händchen, Martin hatte Nerven und Martin gewann den ersten Satz klar mit 21:13. Der zweite Satz verlief ähnlich und Höppi machte kaum noch Fehler. Scholz übernahm das für ihn. Olis Beispiel vom Vortag zeigte, dass man sich niemals zu sicher sein sollte und genau so agierte Höppi. Er ließ sich die altbekannte Butter nicht mehr vom Brötchen nehmen und machte mit dem 21:12 im zweiten Satz dominant das Unentschieden klar! 4:4 gegen die als Tabellenführer angereisten Leipziger - ein Riesenerfolg! Wer hätte das (mit Ausnahme von Hellmut natürlich) vorher schon gedacht? Wir sind nach 3 Spielen ungeschlagen und haben dabei 2 der wohl 3 stärksten Konkurrenten zu Gast gehabt. Platz 3 in der Liga, bester Start der Vereinshistorie in der Regionalliga.
Schade, dass wir diesen Erfolg nur mit so wenigen, dafür immer treuen Zuschauern teilen können. In dieser Hinsicht hat das Engagement im Laufe der Zeit nachgelassen, je länger wir uns hier oben halten können. Gerade für die Jugend wäre es eine gute Möglichkeit sich noch einige Dinge abzuschauen und zu spüren, was es heißt, alles für unseren Verein zu geben ohne dabei den Spaß an der Sache zu verlieren. Nebenbei würde die Unterstützung an den Klapptafeln auch uns helfen, die Spieler besser coachen zu können. Wenn Sonntag früh 10.00 Uhr auch zeitig ist, so sind 4 komplett leere Zuschauer-Bänke nicht nur traurig, sondern auch peinlich. Es ist ja auch nicht so, als ob wir den Kuchen und Co. für uns backen und badmintoninteressierte Leute bei uns nichts geboten bekommen.
Wir schauen dennoch voller Vorfreude auf die nächsten Partien in 2 Wochen gegen die Gäste aus Bayern und geben bis dahin natürlich Vollgas im Training. Achja und Hellmut ist natürlich auch mit von der Partie, also noch ein Grund mehr, vielleicht doch vorbei zu kommen. :)
 


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