Sportgemeinschaft Gittersee e.V.

Badminton - Fußball - Volleyball - allgemeiner Sport in Dresden

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Nach 5:3-Erfolgen in Zwenkau und Leipzig Gitterseer wieder auf Platz 3!!

Update: neue Bilder von Manfred W.

 

Am letzten Adventswochenende sprang die erste Mannschaft der SG Gittersee noch mal in die Sportbekleidung, denn die nächsten Auswärtsspiele der Saison standen auf dem Programm.
Diesmal führte die Reise am Samstagnachmittag zunächst in die Eventarena Zwenkau. Nach den ständigen Veränderungsmitteilungen der eigenen Spielerinnen über ihren Gesundheitszustand bis unmittelbar vor dem Spiel erlangte die Mannschaft erst kurz vor dem Spiel Gewissheit über die Zusammensetzung des Teams. Bei den Herren war zwar klar, wer spielen wird, aber nicht wer in welcher Disziplin.

Angesichts dieser Vorzeichen wirkte selbst der Kapitän Tom angesichts der vielen Möglichkeiten etwas uninspiriert. Am Ende entschied sich die Mannschaft gemeinschaftlich für Veränderung und etwas mehr Risiko bei der Herrendoppelaufstellung, der bisherigen Königsdisziplin der Gitterseer. So sollten es Ronny und Martin im Ersten richten sowie Tom und Lutz im Zweiten. Bei den Damen begannen Franzi und Anne mit dem Damendoppel. Während sich Franzi und Anne zwar sichtbar mühten, kam doch nie wirklich das Gefühl auf, dass das Spiel gewonnen werden könnte. Am Ende führte das 15:21 und 14:21 zu einem souveränen ersten Punkt für Zwenkau. Das parallele erste Herrendoppel war da noch nicht beendet. Denn die neu formierte Paarung aus Ronny und Martin spielte erstaunlich gut mit und führte sogar überwiegend. Zur Verwunderung der zahlreichen Zuschauer und der eigenen Mannschaft gewann die SGG sogar das Doppel kontrolliert knapp mit 21:19, 21:18. Das zweite Doppel von Tom und Lutz durfte sich ebenfalls durchaus aus Chancen ausrechnen. Nach einer zunächst klaren Führung und einem dann doch noch knappen aber erfolgreichen ersten Satz ließen die beiden erfahrenen Spieler den zweiten infolge einer langen Fehlerserie einfach mal weg. Im Entscheidungssatz konnten Tom und Lutz aber wieder an den guten ersten Satz anknüpfen und schließlich das Spiel für sich entscheiden. Besonders Lutz freute sich verdient und zu Recht mit einer spontanen Maikäfer-auf-dem-Rücken-Imitation über seinen Erfolg. In dieser Hinsicht ward bereits jetzt Geschichte geschrieben, denn die SGG hatte zumindest schon einige Jahre nicht mehr beide Herrendoppel in der Regionalliga in einem Punktspiel gewinnen können; einfach sensationell. Parallel hatte die gehandicapte Lisa sich bereits zu ihrem Dameneinzel begeben. Die gesundheitlichen Einschränkungen spiegelten sich erfreulicherweise zumindest nicht im Ergebnis wieder. Mit 21:8 und 21:12 fuhr sie einen klaren Sieg ein. Es folgten die Herreneinzel von Martin und Lutz. Martin versuchte sich an diesem Tag mal an einem ruhigen und kontrolliert defensiven Aufbauspiel. Das gelang überwiegend gut, bis ihm dann der zweite Satz aus den Händen zu gleiten drohte, da sein Gegenüber sich mit aggressiverem Federballspiel austobte. Der zum Punktspiel eigens angereiste ehemaliger Gitterseer Alois Henke verriet Martin aber das entscheidende Rezept um den 13:17-Rückstand noch zu drehen. Wie von der Rolle musste Sven Mettin den Satz noch mit 18:21 abgeben. Lutz gab in seinem Einzel einfach alles; nach dem erfolgreichen Doppel wollte er den Tag für sich perfekt gestalten. Er zeigte Überkopf-Rückhand-Cross-Clears in munterer Abwechslung mit Überkopf-Rückhand-Cross-Smashs. Leider konnte Lutz dem fintenreichen aber dennoch sicheren Spiel von René Hübner in den entscheidenden Phasen der beiden Sätze nicht folgen und unterlag am Ende mit 14:21 und 17:21. Angesichts des Zwischenstandes von 2:4 mussten also das erste Herreneinzel und das Mixed über den Ausgang der Partie entscheiden. Tom hatte in seinem Einzel gegen Carsten Teschner alles andere als einen guten Start erwischt. Ein harter Smash nach dem anderen fand nahezu ungebremst und danke der tollen Akustik in der Arena mit einem lauten Knall den Weg zwischen der gefühlt 19,5 Kilogramm-Bespannung von Carsten‘s Schläger zum Parkett zwischen die beiden seitlichen Begrenzungslinien des Feldes. Bereits nach 34 Ballwechseln wurden die Spieler aufgefordert, die Spielfeldseiten zu tauschen. Umso erstaunlicher fand es der zugeneigte Badmintonfan, dass Tom den zweiten Satz noch deutlicher mit 21:11 gewinnen konnte. Am Ende brachte vielleicht der Heimvorteil das bessere Ende für den Zwenkauer, der mit seinem Erfolg auf 3:4 verkürzte. Nicht auf den Heimvorteil angewiesen waren dagegen Ronny und Lisa in ihrem abschließenden Mixed. Nach einem souveränen 21:16 und 21:12 durfte sich der ebenfalls mitgereiste Edel-Fan Hellmut mit der Mannschaft über ihren dritten Saisonsieg freuen. An dieser Stelle sei den Zwenkauern noch für die tolle Gastfreundschaft in der Spieler-Longe der Arena gedankt, welche den angereisten Aktiven heiße und gekühlte lokale Köstlichkeiten anboten.
Nachdem die Partie am Abend ausgiebig nachbesprochen war fuhren die Dresdner am vierten Advent versehentlich ohne Hellmut überwiegend aus Halle nach Leipzig zum zweiten Auswärtsspiel des Wochenendes. Die HSG DHfK Leipzig hatte tags zuvor gegen den Konkurrenten um den letzten Zweitliga-Relegationsplatz TSV Dresden mit 6:2 gewonnen und durch den eigenen Sieg gegen Zwenkau sowie in Kenntnis des Gesundheitszustandes der eigenen Spielerinnen konnte die Mannschaft völlig unbeschwert an die Aufgabe gegen die favorisierten Gastgeber gehen. Die Mannschaft schenkte dem nun 34-jährigen Geburtstagskind Martin sogar das zweifelhafte Vergnügen, einmal die Aufstellung allein anordnen zu können. Dieser bestimmte nach längerer Findungsphase und kurz vor Abgabefrist eine dem Vortag sehr ähnliche Aufstellung mit einer Modifikation bei den Damenspielen. Im ersten Herrendoppel bekamen es also Ronny und Martin mit den neuen Sachsenmeistern in dieser Disziplin zu tun. Die Letztgenannten waren nicht im Geringsten gewillt, irgendwelche Geburtstagsgeschenke zu verteilen und boten Ronny und Martin bereits nach wenigen Minuten und einem trockenen 8:21 und 14:21 an, wieder auf der Mannschaftsbank Platz zu nehmen. Müßig zu erwähnen, dass Ronny und Martin nicht den Hauch einer Chance hatten; häufige taktische Veränderungen wiesen die Hilflosigkeit nach. Das Sonntags-Damen-Doppel bildeten Lisa und Franzi, eine in dieser Saison schon öfter sehr erfolgreich getestete Variante. Einem spannenden aber schließlich zweckvollen Krimi im ersten Satz (24:22) folgte ein souveräner zweiter. Dadurch konnte unser starkes Damendoppel schon mal einen ersten Punkt einfahren. Unter den Augen von Vereinslegende Manfred Willner betraten nun Tom und Lutz gemeinsam das Spielfeld gegen die beiden starken Spieler Oliver Strick und Christoph Ritter. Das Spiel entwickelte sich etwas unerwartet sehr knapp. Im ersten Satz brauchten unsere Jungs schon die Nerven eines erfahrenen O35-Spielers, um den Satz zu gewinnen. Der der Führung von 25:24 folgende Ballwechsel wurde vom sehr gut wahrnehmbaren Unparteiischen erfreulicherweise mit dem Wort „Satz“ kommentiert. Auch im zweiten Satz brachten Lutz und Tom ihre Gegenüber immer wieder mit abwärtsgeneigten Flugbahnen in Bedrängnis und zu Fehlern. Am Ende durfte sich Lutz schon wieder mit der Käfer-Übung über ein tolles Wochenende zumindest im Herrendoppel freuen und jeder gönnte es ihm. 2:1-Führung nach den ersten Doppeln: Respekt! Die Doppel-Ungeheuer aus Gittersee hatten wieder zugeschlagen... Sodann war Martin in seinem Einzel gefordert. In dem noch ordentlichen ersten Satz waren die Bewegungen immerhin noch als dynamisch zu bezeichnen. Im zweiten Satz musste er sich darauf beschränken, den Federball nach einer für den Rücken wenig gesunden Bück-Übung aufzuheben und dem Gegner zu dessen Aufschlag zu übermitteln. Unterirdische acht Punkte reichten selbstverständlich nicht für den Satzgewinn im Zweiten und der Ausgleich zum 2:2 war besiegelt. Ein spielerisch eher gebrauchter Tag für das Geburtstagskind. Die angeschlagene Lisa musste sich in Ihrem Einzel gegen Anja Grohmann richtig „strecken“. Sie kämpfte sich mit einer guten - vor allem tollen taktischen - Leistung zu einem achtbaren 21:17-Erfolg im ersten Satz. Damit riss bei der Leipzigerin Anja Grohmann auch der rote Faden in ihrem Spiel. Sie konnte nicht mehr an den sehenswerten ersten Durchgang anknüpfen und musste nach 21:11 den zweiten Satz deutlich an Lisa abgeben. Damit steuerte Lisa neben einem weiteren Erfolg in ihrer eigenen 20:0-Liga-Statistik auch den dritten Punkt für die Mannschaft bei. Sollte jetzt vielleicht sogar ein Unentschieden möglich sein? Lutz musste zunächst leider zunächst das Gegenteil beweisen. Er hatte Tom Scholz im ersten Satz nicht viel gegenzusetzen (7:21). Erst im zweiten Satz entwickelte sich ein gutes Spiel. Dennoch behielt am Ende der Leipziger die Oberhand (16:21). Tom Wendt wurde sodann zum Spitzeneinzel des Wochenendes zitiert. Offenbar beflügelt von seinen beiden Doppelerfolgen an der Seite von Lutz stürzte Tom nach kleiner Formkrise wieder selbstbewusst und in altbewährter Weise im Stile eines Serve-and-Volley-Spielers von der Grundlinie zum Netz um dort die Bälle von oben mit trickreichen Schlägen im Empfang zu nehmen. Dieses Tempo war an diesem Tag einfach zu hoch für den sonst so starken Einzelspieler Oliver Strick. Tom gelangen nahezu alle Schläge; das Ergebnis mit 21:13 und 21:5 gegen Oliver Strick spricht Bände. Das Unentschieden war erreicht. Die Mannschaft freute sich bereits jetzt riesig über das Erreichte. Beim Stande von 3:4 begann danach unter den Augen der zahlreichen und inzwischen mit allerlei akustischen Hilfsmitteln ausgerüsteten Fans und Spieler das Gemischte Doppel in tradierter Zusammenstellung mit Franzi und Ronny auf dem Centercourt. Besonders Ronny konnte man vom ersten Ballwechsel an die Anspannung ansehen. Für ihn war die Begegnung ohnehin eine ganz besondere, schied er doch vor nicht allzu ferner Zeit teilweise noch in Zwietracht von den Leipzigern. Mit aggressivem Spiel konnte die Partie zunächst knapp und erfolgreich gestaltet werden. Der zweite Satz brachte die Halle dann aber zum Kochen. Ronny hatte die Smashs den schwindenden Kräften Tribut zollend in der Pause gelassen und stellte nun auf Slow-Hand und die mit seinem gefürchteten Touch ausgestatteten Drops um. Diese Veränderung entwickelte sich zu einem spannenden Finish. Selbst Ronny musste sich bei seinem letzten Aufschlag sichtbar lange zwischen langem und kurzem Aufschlag entscheiden, wählte aber im Ergebnis richtig. Nach diesem Ballwechsel lagen sich die Gitterseer ob des überraschenden 5:3-Auswärtserfolges freudetrunken in den Armen. Damit hatte niemand gerechnet, was den Erfolg wohl auch so schön machte.
Am Ende machten der tolle Zusammenhalt und die vor allem nervenstark präsentierten Leistungen der Mannschaft dem Geburtstagskind das größte Geschenk. Eine wirklich nachahmenswerte Mannschaftsleistung. Und wenn der Hallenwart nicht nach Hause gewollt hätte, würden man wohl heute noch Gesänge aus der Südkurve der Herrendusche hören. Damit hat sich die Mannschaft in der Tabelle schon einen beachtlichen Abstand zu den Abstiegsrängen erarbeitet und auf den lokalen Rivalen um den Zweitliga-Relegationsplatz TSV Dresden zwei wichtige Punkte gut gemacht. Bleibt zu hoffen, dass der Teamgeist und die spielerischen Leistungen bis ins neue Jahr mindestens konserviert werden können. Solange wünscht die gesamte Mannschaft allen Vereinsmitgliedern, Angehörigen, Anhängern und Unterstützern ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr 2015.

 


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